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5. Oktober 2015 – Packen wir‘s an

Es gibt Dinge von denen träumt man ein Leben lang – und es gibt Dinge, die muss man einfach anpacken. Das Abenteuer „Transafrika“ beginnt in Würzburg am 5. Oktober 2015 um 9.00 Uhr.

Meine Frau Sibylle und meine Tochter Carina verabschieden mich. Der Main-Post Redakteur Herbert Kriener macht Fotos für seinen Beitrag in der Zeitung.  Die letzten Wochen empfand ich als mental anstrengend. Die Vorbereitungen der langen Reise en detail einerseits und andererseits die bohrenden Fragen, die mir Freunde, Bekannte und ich mir  – ich muss es zugeben – auch selbst stelle, machten das Vorhaben immer komplexer. Irgendwann ist der Moment erreicht, wo Du einfach nur den Zündschlüssel umdrehen und Gas geben möchtest. In dem Moment des „Losfahrens“ bin ich zu meiner eigenen Überraschung dann doch relativ locker. Der von mir selbst eingebaute Schutz, nicht über alles zu spekulieren, was auf mich zukommen könnte, filtert alles weg und ich genieße den Moment. Wertschätzung, Dankbarkeit – ja, sowas wie Demut kommt auf.

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Transafrika

Hakuna Matata – Ich fuhr dann mal in den Süden

Am 5. Oktober 2015 um 9.00 Uhr drehte ich den Zündschlüssel meiner BMW GS 800 Adventure herum, legte den ersten Gang ein und startete in das Abenteuer „Transafrika“. Von Würzburg nach Cape Town, mehr als 21.000 Kilometer durch 17 Länder in 4 Monaten auf 2 Rädern. Vom Mittelmeer über den Äquator, zum Indischen Ozean dann rüber zum Atlantik, runter zum Kap und zurück an den Main. Mit diesem „once in a lifetime event“ erfüllte sich für mich ein lang gehegter Wunsch.

Neben all den Bedenken, die gegen einen solchen Plan sprachen, gab es immer einen Grund mehr, der dafür sprach. Einer ist das Charity-Projekt: „Rollstuhl-Basketball in Uganda“ von ROLL STRONG, der Entwicklungskommission des Deutschen Rollstuhlsport-Verband DRS. Seit 2012 unterstützt ein ugandisch-deutsches Team aus Experten und Freiwilligen den Wunsch der ugandischen Regierung Menschen mit Behinderung die Freude am Sport zu vermitteln und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu verbessern. Damit dies realisiert werden kann, braucht es Rollstühle. Für 350€ kann die Mechaniker-Werkstatt vor Ort in Gulu und Kampala einen Rollstuhl herstellen. Die Sportstiftung, die der Weltklasse-Schwimmer Thomas Lurz und ich zugunsten Behindertensport ins Leben gerufen haben, hat das Projekt in Uganda mit 10 Rollstühlen unterstützt. Ich habe auf meiner Tour in Kampala vorbeigeschaut und Grüße aus Würzburg überbracht.

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